Chemnitzer Randwunderweg - Teil 3

Autorin: Johanna

Erneut wollten wir früh aufbrechen, und wieder kamen wir erst nach 10 los. Als wir in der Scheune zusammenpackten standen die Tiere neugierig davor und schauten uns zu, bereit für den Tag.
In Draisdorf überquerten wir eine Brücke. Ein Steiler Berg führte nach Wittgensdorf. Von dort verlief der Chemnitzer Rundwanderweg nach Röhrsdorf, am Waldrand entlang in einen Schrebergarten. Wir mussten ein kleines Tor passieren. Bei meiner ersten Wanderung hatte Sam es geschickt geschafft sich mitsamt Taschen hindurchzufädeln. Seitlich laufend erst die linke, dann die rechte. Doch diesmal stürmte sie hindurch und stieß sie mit beiden Taschen unbeholfen dagegen, blieb stecken und bewegte sich kein Stück mehr. Wir mussten sie abpacken und mit viel Überreden wagte sie sich hindurch.
Ein kleiner Weg führte um das Chemnitzcenter herum. Auf der anderen Seite hatten wir heißhunger von dem Abenteuern des Tages. Mit drei Equiden und zwei Hunden stellten wir uns beim Drive-In an. Das war vielleicht eine Show. Die Verkäufer am Fenster nahmen es mit Fassung.
Ein Stück weiter ließen wir uns an einer Autobahnunterführung nieder und genossen das wohlverdiente fast-food.
Von Rottluff liefen wir nach Rabenstein. An den Felsendomen hielt uns eine junge Mutter auf. Sie war begeistert von den Eseln und drängte ihren Jungen, sie doch auch einmal zu streicheln. Doch der hatte nur Augen für Temmie. Er wollte ihm unbedingt Augenbrauen aufkleben.
'Ihr seht ja aus wie Pilger!' rief uns ein Mann auf dem Weg zum Rabensteiner Wald zu. mächtig stolz, dass wir unser vorhaben gut präsentierten marschierten wir weiter.
Im Rabensteiner Wald liefen wir an einer kleinen Schutzhütte vorbei. Da die Nächte noch kalt waren wollten wir nicht einfach so im Freien schlafen. So schlugen wir das Zelt im Häuschen auf, es passte haargenau.
Abends besuchte uns noch eine gemeinsame Freundin mit ihrer Nichte.
Wir hatten noch ungefähr 12 Kilometer des Rundweges vor uns. Die gleiche Anzahl war es Richtung Langenchursdorf. Um unseren Hofleuten die Zeit zu sparen uns wieder abzuholen liefen wir am nächsten Tag durch Pleißa und Limbach direkt nachhause. Die Tiere waren heilfroh wieder frei hüpfen zu können.

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